Bereits seit einigen Tagen gibt es bei unseren Geflügelzüchtern wieder Küken. So hat unsere Züchterin Sonja Ugi Nachwuchs ihrer New Hampshire (Foto) und Marans Hühner. Wir drücken Sonja die Daumen, dass der Nachwuchs ihren Erwartungen entspricht!
Hühnereier ausbrüten
Während in der Natur und bei den meinsten Hobbyhaltern eine Glucke die Eier ausbrütet, nutzen fast alle Rassehuhnzüchter die so genannte Kunstbrut. Hierbei werden die Eier in einem Brutautomat ausgebrütet und die Küken von Hand aufgezogen. Während in der Natur vieles dem Zufall überlassen bleibt, ist die Kunstbrut für die Züchter durchaus anspruchsvoll.
Zunächst ist es wichtig, die richtigen Eier für die Brut auszuwählen. Je nach Rasse müssen die Eier ein Mindestgewicht haben, sie dürfen weder zu rund noch zu spitz sein und müssen, während des sammelns über mehrere Tage, richtig gelagert werden. Nach dem Einlegen in den Brutautomat werden die Eier bei einer Bruttemperatur von 37,5° C und einer Luftfeuchtigkeit von um die 50 % bebrütet. Die Brutzeit bei Hühnereiern liegt bei 20-21 Tagen, in dieser Zeit werden die Eier mehrmals durchleuchtet um festzustellen, welche Eier sich weiterentwickeln.
Zum Ende der Brutzeit wird die Temperatur etwas gesenkt und die Luftfeuchtigkeit erhöht. Dann heißt es warten auf die ersten Küken: erste Anzeichen sind das Wackeln der Eier und das Piepen der Küken in den Eiern. Nachdem die Eierschale angeknackst wurde kann es bis zu 12 Stunden dauern bis das Küken schlüpft.
Die geschlüpften Küken werden noch einige Stunden in der Brutmaschine gelassen bis sie vollständig getrocknet sind. Erst dann werden sie aus der Brutmaschine entnommen und in ihren Kükenstall unter eine Wärmeplatte gesetzt.